Cityscape · 25. März 2023

Rund um die Cottbuser Brache

Share this post

Heute hat es mich wieder hinausgetrieben. Ich musste in die Apotheke nach Cottbus, da nahm ich dann etwas Fotozeug mit auf den Weg. Mit dabei war meine Fujifilm X-H1 und das analoge Pentacon 3.5/30mm. Das ist ein nicht sehr oft zu findendes Objektiv mit einer guten Abbildungsleistung, was man auch an der Größe der RAW Dateien sehen konnte. Es war vielleicht schon etwas spät. Die Sonne stand fast senkrecht am Himmel. Es war windig und ständig schoben sich die Wolken vor die Sonne. Man musste also den Moment genau abpassen. Ich hatte mich für ISO 500 entschieden . Die Blende stand auf 8. Die Belichtungszeit wurde durch die Kamera festgelegt. Ich schoss die Fotos frei Hand und fokussierte mit Hilfe des Focus Peaking.

Die Brache existiert in Cottbus nun schon ein paar Jahrzehnte. Irgendwann standen hier ein paar Pavillons mit Gastronomischen Einrichtungen, eine Bowlingbahn mit Diskothek und ein Plattenladen. Nach der Wendezeit wurde alles abgerissen, es sollte alles besser werden. Es entstand ein großes Einkaufszentrum, dem ein zweiter Teil folgen sollte, die Brache. Es wurde aber nicht besser. Cottbus verkaufte an private Investoren, die hatten so ihre Pläne. Aber die wurden nie in die Tat umgesetzt. So sah die Brache Jahr für Jahr immer schlimmer aus. Viele hatten sich an diesen Anblick schon gewöhnt. Und dann waren Wahlen in Cottbus, ein neuer Oberbürgermeister ging an den Start. Eine seiner ersten Ziele, diese Brache muss weg. Also nahm Cottbus sehr viel Geld in die Hand, bald das doppelte für das sie hier verkauft hatten und erwarb die Brach wieder zurück. Nun können die Planer ihre Kunst dem Volk präsentieren. Denn es muss etwas passieren mit diesem Schandfleck, mitten in der Cottbuser City.